Gedenken – weil Erinnern unser Auftrag bleibt

„Nie wieder“ – Unser Gedenken an die Reichspogromnach

Gedenken – weil Erinnern unser Auftrag bleibt
Am 9. November jährte sich die Reichspogromnacht zum 87. Mal. Wie jedes Jahr erinnerten wir, die Omas gegen Rechts, an die Folgen von Hass und Ausgrenzung: Zwischen dem 7. und 13. November 1938 wurden rund 1.500 Jüd:innen ermordet, Synagogen, Wohnungen, Geschäfte und Friedhöfe im ganzen Land zerstört. Die Novemberpogrome markierten den Übergang von offener Diskriminierung zur systematischen Vernichtung.
Um 16 Uhr trafen wir uns am QR-Code-Platz. Nach einer Gedenkveranstaltung zogen wir gemeinsam durch Würzburg, um Stolpersteine zu putzen, Kerzen anzuzünden und Blumen niederzulegen – stille, aber wichtige Zeichen: Diese Menschen sind nicht vergessen.

Die Reichspogromnacht war ein bitterer Wendepunkt.

In dieser Nacht brannten Synagogen, jüdische Geschäfte wurden zerstört, Menschen gedemütigt, misshandelt, verhaftet oder ermordet. Kein spontaner Ausbruch, sondern gezielt geplant: der Beginn des staatlichen Terrors gegen die jüdische Bevölkerung.
✡ Erinnerungskultur ist für uns mehr als Rückblick.
Sie bedeutet Verantwortung zu übernehmen – gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Ausgrenzung. Gedenkveranstaltungen, Stolpersteine, Ausstellungen und Bildungsarbeit halten die Erinnerung lebendig und tragen die Lehren der Vergangenheit in die Gegenwart.
Auch in Würzburg wurde am 9. November erinnert.
Wie in vielen anderen Städten gab es eine Gedenkveranstaltung (Veranstalter: @schurzlicht.wue), an der wir Omas gegen Rechts teilnahmen.
Wir standen dort, weil wir wissen:
„Nie wieder“ ist kein leerer Satz. Es ist unser Auftrag.