Ein Leben, das nicht vergessen werden darf!

Omas gegen Rechts übernehmen Patenschaft für Stolperstein

 Mahnmale gegen das Vergessen
Am 24. Juni 2025 wurden in Würzburg fünf weitere Stolpersteine verlegt – kleine, aber eindringliche Zeichen gegen das Vergessen. Einer von ihnen erinnert an Gabriele Schelble, die 1940 im Zuge der nationalsozialistischen „Aktion T4“ in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet wurde.

Patenschaft der Omas gegen Rechts Würzburg Wir Omas gegen Rechts Würzburg haben erstmals die Patenschaft für einen Stolperstein übernommen. Der Stein liegt vor dem Haus in der Virchowstraße 6 – dem letzten bekannten Wohnort von Gabriele Schelble.

Gedenken an ein ausgelöschtes Leben
In einer kurzen, respektvollen Zeremonie gedachten wir ihres Lebens und ihres gewaltsamen Todes. Dagmar Wirth trug die biografischen Stationen von Gabriele Schelble vor, Margit Wenger-Schott begleitete die Gedenkfeier musikalisch mit einer Flötenmelodie von Ilse Weber. Zum Abschluss las Claudia Gabel ein eigenes Gedicht. Gabriele Schelble war eines von über 70.000 Opfern der sogenannten NS-„Euthanasie“. Ihr Schicksal steht stellvertretend für viele Menschen, die aufgrund von Behinderungen oder psychischen Erkrankungen entrechtet und getötet wurden.

Erinnerung als politische Verantwortung
Mit der Patenschaft setzen wir ein Zeichen: Erinnern ist für uns kein rückwärtsgewandter Akt, sondern Teil politischer Verantwortung im Hier und Jetzt. . Wir werden uns auch weiterhin um den Stolperstein kümmern – damit dieser Name sichtbar bleibt, die Geschichte dahinter nicht verstummt und das Geschehene nicht in Vergessenheit gerät.