Kunst gegen rechte Parolen

Würzburg zeigt Gesicht

Am 3. April war das Congress Centrum Würzburg (CCW) Schauplatz eines bemerkenswerten Kontrasts: Während im Saal die AfD zur Vorführung ihres impfkritischen Films „Nur ein Piks“ einlud, eröffnete im Foyer die Ausstellung „#endlichankommen“ – ein Projekt von pics4peace und der THWS mit 32 eindrucksvollen Plakaten, die sich mit Demokratiefeindlichkeit, Extremismus und aktuellen gesellschaftlichen Krisen auseinandersetzen. Kritisch, mutig, kreativ – und unter anderem auch sehr deutlich in der Auseinandersetzung mit der AfD.

Aber wir Omas gegen Rechts waren auch da!
Mit Plakaten, Bannern und klarer Haltung haben wir vor dem CCW gemeinsam mit anderen Demonstrierenden unseren Protest gegen die Veranstaltung proklamiert. In einem Schreiben, das wir übergeben haben, fordern wir: Keine weiteren AfD-Veranstaltungen im CCW! Für uns ist klar: Wer rechte Narrative verbreitet und die Spaltung der Gesellschaft betreibt, darf in städtischen Räumen keinen Platz bekommen – auch nicht unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit.

Auch die Stadt Würzburg hat an diesem Tag ein wichtiges Zeichen gesetzt: Obwohl die Ausstellung im Vorfeld bewusst nicht groß beworben wurde, um gezielten Störungen zuvorzukommen, wurde sie genau am Tag der AfD-Veranstaltung eröffnet. Auch an der Außenfassade des CCW wurde mit Beflaggung und großen Infobannern klare Haltung gezeigt. So wurde unmissverständlich deutlich gemacht, dass Würzburg für Weltoffenheit, Demokratie und Toleranz steht.

Und als Krönung: Die AfD-Gäste mussten beim Betreten des Gebäudes direkt an den Plakaten der Ausstellung vorbei. Demokratische Kunst trifft auf rechte Rhetorik!