Protestaktionen und Mahnwachen
Wir sind bekannt für regelmäßige Protestaktionen, Mahnwachen und Demonstrationen. Unsere Aktionen sind Teil eines breiten Engagements, das sich gegen Antisemitismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit richtet und für Gleichberechtigung und Toleranz eintritt.

Keine Einzelfälle – Femizide stoppen!
Am 8. April 2025 wurde die 45-jährige Alina am Würzburger Heuchelhof mutmaßlich von ihrem Partner ermordet. Sie ist das 23. Femizid-Opfer allein in diesem Jahr. In den Medien war erneut verharmlosend von einem „Beziehungsstreit“ die Rede – dabei sind Femizide keine tragischen Einzelfälle, sondern tödliche Konsequenz eines patriarchalen Systems, das Gewalt gegen Frauen normalisiert und zulässt.
Die Würzburger Gruppe „Stoppt Femizide“ gedachte am 13. April Alina und allen anderen Frauen, die durch ihre (Ex-)Partner getötet wurden. „Ihr habt uns wieder eine genommen – wir antworten alle“, war auf Bannern zu lesen. Auch wir Omas gegen Rechts zeigten sich wütend und forderten endlich konsequenten Schutz für Frauen – etwa durch verpflichtende Fußfesseln für Gefährder, wie sie in anderen Ländern längst Standard sind.
Es reicht! Schluss mit Femiziden – jetzt!


Würzburg zeigt Gesicht – Kunst gegen rechte Parolen
Am 3. April war das Congress Centrum Würzburg (CCW) Schauplatz eines bemerkenswerten Kontrasts: Während im Saal die AfD zur Vorführung ihres impfkritischen Films „Nur ein Piks“ einlud, eröffnete im Foyer die Ausstellung „#endlichankommen“ – ein Projekt von pics4peace und der THWS mit 32 eindrucksvollen Plakaten, die sich mit Demokratiefeindlichkeit, Extremismus und aktuellen gesellschaftlichen Krisen auseinandersetzen. Kritisch, mutig, kreativ – und unter anderem auch sehr deutlich in der Auseinandersetzung mit der AfD.
Wir Omas gegen Rechts waren natürlich vor Ort – und nicht still
Mit Plakaten, Bannern und klarer Haltung haben wir vor dem CCW gemeinsam mit anderen Demonstrierenden unseren Protest gegen die Veranstaltung proklamiert. In einem Schreiben, das wir übergeben haben, fordern wir: Keine weiteren AfD-Veranstaltungen im CCW! Für uns ist klar: Wer rechte Narrative verbreitet und die Spaltung der Gesellschaft betreibt, darf in städtischen Räumen keinen Platz bekommen – auch nicht unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit.
Auch die Stadt Würzburg hat an diesem Tag ein wichtiges Zeichen gesetzt: Obwohl die Ausstellung im Vorfeld bewusst nicht groß beworben wurde, um gezielten Störungen zuvorzukommen, wurde sie genau am Tag der AfD-Veranstaltung eröffnet. Auch an der Außenfassade des CCW wurde mit Beflaggung und großen Infobannern klare Haltung gezeigt. So wurde unmissverständlich deutlich gemacht, dass Würzburg für Weltoffenheit, Demokratie und Toleranz steht.
Und als Krönung: Die AfD-Gäste mussten beim Betreten des Gebäudes direkt an den Plakaten der Ausstellung vorbei. Demokratische Kunst trifft auf rechte Rhetorik!
„Menschenwürde schützen“
Internationaler Tag gegen Rassismus
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus hatten die Omas gegen Rechts deutschlandweit zu Aktionen am 21.3. aufgerufen. Unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ luden wir Würzburger Omas an diesem Tag, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, zu einem Infostand ein. Unterstützt wurden wir dabei von den Omas aus Karlstadt.
Bei strahlendem Sonnenschein gab es viele interessante Gespräche, und zahlreiche Menschen nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren.
Mitreißende Rhythmen der MusikerInnen der Gruppe „Etcetera“ mit Gitarre, Ukulele und Holzkistentrommel unterstützen unsere Aktion.



WÜRZBURG – DU HAST DIE WAHL!?
Aktionstag der OMAS gegen RECHTS & Friends am 08.02.2025
Mindestens 3000 Menschen aus allen Altersgruppen folgten dem Aufruf der Würzburger OMAS und mit ihnen knapp 20 Würzburger Initiativen.
Unsere Forderungen an die Politik
Dabei war Petrus eindeutig auf unserer Seite an diesem zweiten Tag zum „Wochenende der Demokratie“: Ab 14.00 Uhr gab es bei strahlendem Sonnenschein und fast schon frühlingshaften Temperaturen auf dem Unteren Markt ein abwechslungsreiches Programm. Um den politischen Diskurs mit konkreten Inhalten zu füllen, hatten die beteiligten Initiativen Forderungen an die Politik formuliert, welche an die Parteien geschickt und – soweit möglich – auch an den Wahlständen überreicht wurden. „Diese Forderungen spiegeln auch die Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements wider, das wir in Würzburg haben“, sagte Monika Heubl-Haaf von den Würzburger OgR, die die Kundgebung moderierte.
Musik und Breakdance
Die Apelle wurden nacheinander vorgetragen und von verschiedenen musikalischen Beiträgen durch Angehörige des Ausländer- und Integrationsbeirats begleitet: Hussein Mahmoud spielte mehrere Melodien auf der Saz. Eine Breakdance-Einlage der Gruppe Break Racism des Vereins Mirasol machte auf die schwierige Situation von Kindern mit Migrationsgeschichte aufmerksam. Mit ihren Trommeln untermalten sie den Demozug auf dem Weg durch die City. Sehr schöne musikalische Beiträge kamen ebenso von Klara Rottenberger und Anna Maria Bernar. Den ganzen Nachmittag hindurch boten Stände der verschiedenen Organisationen Informationsmaterial und Gespräche an.
Unser Anliegen
Miteinander reden und Brücken bauen: Den Menschen in unserer Stadt, die sich um unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und ein harmonisches Miteinander in Vielfalt sorgen, möchten wir zeigen, dass sie mit ihren Bedenken nicht allein sind.

17. Feb. 2025, unsere letzte Mahnwache vor den Wahlen
heute mit den Fragen: Was bedeutet Demokratie? Und was können wir tun, außer zu wählen? In einer Zeit, in der extremistische Strömungen und ausgrenzende Rhetorik wieder lauter werden, ist es mehr denn je notwendig, die Werte der Demokratie zu verteidigen und aktiv zu leben.
Sprachrohr des Protests und der Solidarität
Für die richtige Stimmung sorgte die Band „Krach gegen Rechts“, die mit ihrer Musik aufrüttelte und ein klares Zeichen setzte.
Demokratie lebt nicht allein von Wahlen – sie ist ein ständiger Prozess, der unsere aktive Mitgestaltung braucht. Jede Stimme zählt, und jeder Einzelne von uns hat die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Es sind nicht nur die Wahlurnen, die über die Zukunft unseres Landes entscheiden. Vielmehr ist es das tägliche Engagement, das unseren demokratischen Zusammenhalt stärkt.
Wir brauchen die Demokratie. Aber sie braucht auch uns – heute, morgen und in Zukunft!


Ein bunter Tag in Würzburg: Demos für mehr Rechte und gegen Rechtsradikalismus
25.01.2025. In Würzburg ist was los!
Heute war ein ganz besonderer Tag in Würzburg – denn zwei Demonstrationen fanden gleichzeitig unter Beteiligung von Omas gegen Rechts statt.
„My body – my choice“ Auf dem Unteren Markt versammelten sich etwa 250 Menschen unter dem Motto „My body – my choice“ um die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen zu fordern. Eine unserer Omas hielt dort eine Rede und verdeutlichte mit Leidenschaft die Problematik der Kriminalisierung von Schwangeren, die eine Abtreibung vornehmen. Noch immer ist der § 218 im Strafgesetzbuch. Die Befürchtung, dass der Gesetzesentwurf zur Reform des § 218 nach den Wahlen niedergeschmettert wird, beschäftigt uns sehr.
Gegen 14:45 Uhr setzte sich der Zug von Teilnehmerinnen in Bewegung und zog durch die Schönbornstraße in Richtung Hauptbahnhof.
Die Stimmung war sehr lebhaft! In der Schönbornstraße wurden die Demonstrierenden von den ca. 700 Menschen, die an der anderen Demo teilnahmen, lautstark empfangen. Diese Gruppe, bestehend aus jungen Leuten von „Widersetzen“, auch uns Omas gegen Rechts, sowie vielen besorgten BürgerInnen, war dazu entschlossen, ein Zeichen gegen die AfD zu setzen. Am Stand der AfD standen nur etwa 25 Personen, die sich angesichts des lauten Protestes deutlich unwohl fühlten.
Es wurde gesungen, skandiert und mit kreativen Plakaten auf die Missstände hingewiesen. Besonders hervorzuheben ist die Sängerin Birgit Süss, die mit ihrer Musik dazu beitrug, die Atmosphäre aufzulockern und den Protest mit positiven Vibes zu füllen. Es entstand eine beeindruckende Solidargemeinschaft, die friedlich und dennoch entschieden für ihre Anliegen eintrat.

Mahnwache
für Demokratie und Frauenrechte
20. Januar. Heute haben wir gemeinsam mit den engagierten VertreterInnen der „Jugend für Demokratie“ unsere Mahnwache unter das Motto „Frauenrechte“ gestellt. Wir wenden uns gegen die rückwärtsgewandte Ideologie der AfD, die ein patriarchales Frauenbild propagiert. Hier wird die Frau schnell zur Gebärmaschine für „deutsche“ Kinder degradiert.
Gemeinsam stehen wir hier für die Rechte und die Selbstbestimmung von Frauen ein.


1. Mahnwache im neuen Jahr
Würzburg, 13. Januar 2025
Aufgemerkt!
für Demokratie und gegen Rechtsruck!
wir geben nicht auf – und trotzen singend der Kälte – und den Antidemokraten!



Mahnwachen in Würzburg – Laut, sichtbar, demokratisch
Ein starkes Zeichen für Demokratie – trotz Weihnachtstrubel
Geschäftiges vorweihnachtliches Treiben in der Würzburger Innenstadt. Doch einige Passanten hielten inne – die OMAS gegen RECHTS sind wieder da!
Mit unseren Mahnwachen am 2. und 16. Dezember wollten wir erneut ein klares Signal für den Erhalt der Demokratie und gegen Rechtsextremismus setzen. Rund 50 Menschen schlossen sich uns an. Unterstützung erhielten wir von „Jugend für Demokratie“ und weiteren engagierten Bürgern.
Positive Resonanz und breite Unterstützung
In Gesprächen mit Passant:innen und durch das Verteilen von Flyern konnten wir deutlich machen, wie wichtig es ist, sich für demokratische Werte einzusetzen. Besonders junge Passanten reagierten offen und interessiert, gerne nahmen sie unsere Flyer mit – auch für ihre Großeltern.
Unsere, inzwischen bekannten, Omas-gegen-Rechts-Lieder sorgten trotz des ernsten Anlasses für eine positive und motivierende Stimmung. Viele Menschen blieben stehen, hörten zu und sprachen uns Mut zu. Trotz einiger kritischer Stimmen zeigte die Resonanz deutlich, dass unser Einsatz geschätzt wird und als wichtige gesellschaftliche Initiative wahrgenommen wird.
Jetzt Haltung zeigen!
Jetzt ist die Zeit, Haltung zu zeigen, lautet unser Appell an alle, die wie wir für den Schutz der Demokratie einstehen wollen. Angesichts der Wahlen im Februar ist unser Einsatz dringender denn je. Gemeinsam wollen wir zeigen, wie es wichtig ist, gerade jetzt zusammenzustehen und für eine demokratische Gesellschaft einzutreten.
Wir planen vor den Wahlen weitere Mahnwachen und Demonstrationen, und laden alle Interessierten ein, gemeinsam ein starkes Zeichen für Demokratie und gegen Extremismus zu setzen.


Hip-Hop gegen Rechtsextremismus in Würzburg
Fanta 4 setzen ein Zeichen!
Am Sonntag, den 01.12.2024, erlebten die Würzburger und Nürnberger OMAS gegen RECHTS ein unvergessliches Erlebnis beim Konzert der Fantastischen Vier in Würzburg. Auf Einladung von „Laut gegen Nazis“ erlebten wir eine mitreißende Show.
Für Toleranz und Vielfalt
Die Band setzte mit ihrem politischen Statement ein kraftvolles Zeichen gegen Hass und Diskriminierung, und das Publikum war begeistert.
Gemeinsam gegen Rechts
Mit einem Infostand konnten wir OMAS gegen RECHTS den Konzertbesuchern unsere Arbeit näherbringen. Zudem hatte das Publikum die Möglichkeit, durch das Becherpfand einen Beitrag zu unserer Initiative „Omas gegen Rechts“ zu leisten.
Für Demokratie und Menschenrechte
Besonders erfreulich war die positive Resonanz: Sätze wie „Bitte weitermachen!“ und „Ihr macht das ganz toll!“ motivierten uns, unser Engagement fortzusetzen. Zudem bekamen wir Zusagen für unsere aktuellen Mahnwachen.
Insgesamt hatten die Nürnberger und Würzburger Omas viel Spaß und genossen die gute Stimmung. Ein herzlicher Dank geht an die Fantastischen Vier, Laut gegen Nazis sowie an alle Helfer:innen und Unterstützer:innen, die diesen Tag möglich gemacht haben!


"Nein" zu Gewalt an Frauen
155 Paar orange Schuhe mahnen!
In Erinnerung an die Ermordung der Schwestern Mirabal durch den Diktator Trujillo ist der 25. November seit 1991 internationaler Gedenk- und Aktionstag, der die Einhaltung von Menschenrechten auch gegenüber Frauen einfordert.
Gegen jede Form von Gewalt an Frauen
In Würzburg gedachten auch wir OMAS gegen RECHTS bei einer Aktion der ZONTA-Frauen und der Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg gemeinsam mit vielen Menschen der Opfer von Gewalt gegen Frauen. Entlang der Domstraße standen 155 Paare orangefarbener Schuhe, ein Paar für jeden Femizid im Jahr 2023, daneben eine Kerze und ein Kärtchen, aus dem ersichtlich wurde, wer die Ermordete war.
Frauenrechte schützen und stärken!
Wir Omas gegen Rechts sind besorgt, wenn wir hören, dass Gewalt gegen Frauen zugenommen hat. Wir sind besorgt und zornig, wenn Frauen von rechtsextremen Parteien beschimpft und beleidigt werden, wenn ihnen mit Vergewaltigung gedroht wird, wenn Frauen sich wieder in erster Linie auf Mutterschaft beschränken sollen. Gerade jetzt ist der Einsatz für die Stärkung von Frauenrechten wichtig!
Frauenrechte sind Menschenrechte! Sie müssen gestärkt und nicht zurückgeschraubt werden.
Reichspogromnacht
Am 9. November, dem Gedenktag zur Reichspogromnacht, haben wir Omas gegen Rechts uns zusammengefunden, um die Stolpersteine in der Stadt zu putzen. Mit Putzlappen ausgestattet machten wir uns auf den Weg zu den Gedenksteinen. Diese kleinen, Messingsteine erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus und sind ein wichtiger Teil der Erinnerungsarbeit.




Aufgemerkt!
Mahnwache, Montag, 4. November 2024
Ein grauer Novembernachmittag in der Würzburger Innenstadt – es ist ungemütlich und kalt. Die Menschen hasten vorbei – doch die Lichter unserer Mahnwache lassen etliche Passanten innehalten.
Für Demokratie – gegen Rechtsruck
Wir sind hier, um – gemeinsam mit den UnterstützerInnen von „Fridays for Future“ und „Jugend für Demokratie“ – ein Zeichen gegen den zunehmenden Rechtsruck und die Verbreitung rechter Ideologien zu setzen. Wir sind entsetzt, wie rechtes Denken und Sprechen immer mehr in die Mitte unserer Gesellschaft einsickert.
Gerade jetzt, wo wir dringend demokratische Bildung benötigen, werden die Mittel für Demokratieprojekte gekürzt. Mit den Mahnwachen möchten wir unsere Besorgnis über diese Entwicklungen zum Ausdruck bringen.
Gemeinsam für eine offene und demokratische Gesellschaft
Erfreulich, wie viele Menschen sich mit uns deutlich für Toleranz, Vielfalt und Menschenrechte positionieren. Wir stehen zusammen, um das gesellschaftliche Miteinander zu fördern und stellen uns gegen Hass und Intoleranz.
Unsere nächste Mahnwache: Montag, 2. Dezember ab 16.30 Uhr am Dominikanerplatz
Stiller Protest in Zellingen
Kein Platz den Rechtspopulisten!
Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Zellingen und Umgebung zeigen wir Gesicht gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus.
Rechtspopulismus ist eine Bedrohung für eine plurale und vielfältige Gesellschaft.




70. Weltkindertag
Bunter Aktionstag für multikulturelle Vielfalt
Am 20. September fand anlässlich des 70. Weltkindertags in der Würzburger Innenstadt am unteren Markt ein buntes Straßenfest für Kinder und Jugendliche statt. Veranstalter waren „Mirasol e.V“. in Kooperation mit „Unicef“ und „terre des hommes“.
Alle Kinder dieser Welt gehören zusammen
Neben zahlreichen Infoständen gab es auch eine Reihe von Mitmachaktionen und Shows. Auch wir Omas waren natürlich dabei. Unser Angebot richtete sich in erster Linie an die Jüngeren.
„Omas lesen vor“ war eine der beliebten Aktionen.
Etliche Kinder versammelten sich gespannt um die Lese-Omas, als diese aus speziell ausgewählten Büchern vorlasen. Die Botschaft: Alle Kinder dieser Welt gehören zusammen. Interessierte Elten konnten sich gleichzeitig über antirassistische Kinderbücher für das Kita- und Grundschulalter informieren.
Kreativ und bunt
Alternativ konnten Mandalas gestaltet oder mit Straßenkreide auf den Asphalt gemalt werden. Der Renner war jedoch das Kinderschminken: Kinder lieben es, sich zu verwandeln und in andere Rollen zu schlüpfen. Auch eine schöne Möglichkeit auszudrücken: Wir sind bunt.
Die Spenden gingen an „Mirasol e.V“, einem gemeinnützigen Verein, der über versch. Projekte Kinder interkulturell zusammenbringt und benachteiligte Kinder in schwierigen Lebenssituationen unterstützt.

Jung und Alt vereint gegen Rechts am 02.09.2024
„Gesicht gegen Rechtsextremismus“ unter diesem Motto haben wir uns mit mehreren hundert WürzburgerInnen am Montagabend am QR-Code in der Eichhornstraße versammelt.
Nachdem in Thüringen und Sachsen die AFD mehr als 30 % der Stimmen erreicht hat, wollten wir erneut auf die Gefahren von rechtsextremer Politik aufmerksam machen und uns öffentlich zu Demokratie, Vielfalt und sozialer Gerechtigkeit bekennen – denn ständige Tabubrüche rücken den öffentlichen Diskurs immer weiter nach rechts.
Mit von der Partie waren die Würzburger Jusos, Grüne Jugend, GEW Jugend und die ver.di Jugend, die Würzburger Woche gegen Rassismus und die Seebrücke. In Redebeiträgen wurden verschiedene Aspekte der aktuell besorgniserregenden politischen Situation aufgegriffen und Politik und Gesellschaft zum Handeln aufgerufen. Jetzt heißt es, als Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus zusammenzustehen!
Auch wenn wir manche Aussage im Detail nicht teilen konnten, war auf der Kundgebung doch spürbar, dass wir uns in einem Punkt einig sind: Vielfalt und Toleranz, solange unsere Grundwerte gewahrt bleiben. Denn das macht ja Demokratie aus.
Zum Abschluss der Kundgebung sangen wir Omas gegen Rechts unsere Version des Volksliedes „Die Gedanken sind frei“ – und viele Zuhörer stimmten begeistert mit ein.


Happy Birthday! Das Grundgesetz wird 75!
Am 23. Mai 2024 feierte das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sein 75-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses besonderen Geburtstages luden die Würzburger „Omas gegen Rechts“ zu einem Aktionstag am Oberen Markt ein. Mit der Unterstützung der Don Bosco Berufsschule und von „Demokratie leben! Würzburg“ haben wir Omas von 10:00 bis 19:00 Uhr ein buntes Programm zusammengestellt.
Das Grundgesetz der BRD gilt als Symbol für die Überwindung der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Seit 1949 bildet es die Grundlage für ein demokratisches, friedliches und gerechtes Zusammenleben in unserem Land. In ihm sind die Grundprinzipien unserer Gesellschaft festgelegt wie die Menschenwürde, die Meinungsfreiheit, die Religionsfreiheit und die Gleichheit vor dem Gesetz. Es gewährleistet, dass die Rechte und Interessen aller Bürger:innen geachtet und geschützt werden.
Bemerkenswert war die Brandmauer der Schüler:innen der Don Bosco Berufsschule.
Sie hatten wichtige Artikel des Grundgesetzes auf Umzugskartons geklebt und daraus eine Mauer errichtet. Via QR-Code konnte man zu jedem dieser Artikel ein kleines Interview mit einem Schüler hören und erfahren, warum gerade dieser Artikel für ihn von Bedeutung ist.
Spiele, Gesprächsangebote und Musik von Pics4peace e.V., Peter Wendel und Udo Hafner rundeten diese besondere Geburtstagsfeier ab. Wer als Straßenkünstler aktiv werden wollte, durfte seine Gedanken und Assoziationen zum Grundgesetz mit Kreide auf den Boden malen.
Viele Glückwunschkarten an das „Geburtstagskind“ wurden kreativ gestaltet, die wir im Anschluss nach Berlin an verschiedene Politiker:innen wie Bärbel Bas oder den Bundespräsidenten geschickt haben. Von Frau Bas haben wir mittlerweile eine erfreuliche Antwort erhalten, in der sie ihre Freude für unser Engagement ausdrückt.
Diese besondere Geburtstagsparty hat uns Allen – Omas wie Besuchern – viel Spaß gemacht!

Mahnwache - Attentat am Barbarossaplatz
Würzburg ist kein Ort für Rechtsextreme!
Mit Blumen am Mahnmal und einer Schweigeminute haben wir Omas gegen Rechts am 25. Juni anlässlich des Jahrestages den Opfern der schrecklichen Messerattacke vor drei Jahren gedacht.
Es ist unerträglich, dass Rechtsextreme diesen Jahrestag für ihren widerlichen und menschenverachtenden Rassismus instrumentalisieren.
Deshalb haben wir unter dem Motto „Kein Ort für Rechtsextreme“ eine Gegendemo angemeldet. Auch andere Gruppen riefen zum Gegenprotest auf. So kamen am Ende über 350 Menschen um den rund 30 Nazis die Stirn zu bieten und für Demokratie und Vielfalt Gesicht zu zeigen. Mit Sprechchören und Trillerpfeifen sorgten wir gemeinsam dafür, dass niemand den hasserfüllten Reden der AfD Funktionäre folgen konnte. Danke an alle, die beim Gegenprotest dabei waren.
Wir sind viele. Wie sind mehr. Würzburg ist kein Ort für Rechtsextreme

„Wehrt euch, leistet Widerstand…
Kurz vor der EU Wahl riefen am 08. Juni verschiedene Würzburger Organisationen noch einmal zu einer Demonstration für unsere Demokratie mit dem dringenden Appell zur Wahl zu gehen auf. Wir Omas luden zum gemeinsamen Singen des Liedes „Wehrt euch, leistet Widerstand…“ auf, das inzwischen eine Art „Demo-Hymne“ geworden ist .
Das zweite Lied, das wir gemeinsam sangen, hat unsere Oma Angelika passenderweise auf die Melodie von „Die Gedanken sind frei“ umgetextet.
Geht wählen!
25.Mai 2024 Stand zur Europawahl, Dominikanerplatz
Wir waren hier, um die Passant*innen zur anstehenden Europawahl anzusprechen, zu informieren und vor allem, sie freundlich aufzufordern, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und möglichst keine Partei zu wählen, die nicht für Demokratie steht. Tatsächlich entstanden immer wieder Gespräche, die größtenteils wohlwollend, manchmal kritisch, ab und zu jedoch auch kontrovers verliefen. Große Freude bereiteten wissbegierige junge Leute, die unser Engagement zu würdigen wussten. Die ausgelegten Informationsmaterialien wurden gern gelesen und mitgenommen.
Sehr großes Interesse fanden aufklärende Poster mit AfD-Zitaten. Begeistert haben natürlich die selbstgebackenen „Oma-Kekse“, die voller Lob Absatz fanden. Kinder nahmen freudig und stolz die angebotenen Europafähnchen mit.
Dank an die Mitstreiterinnen vom Grundgesetz-Geburtstag, denen wir uns mit einem kleineren Europawahl-Stand am 23. Mai anschließen konnten. Dieser wurde ebenfalls recht erfolgreich von den Bürger*innen angenommen.


Rassismus im Kindesalter? Vorleseaktion
März/April 2024
„Demokratie leben!“ initiierte diese Vorleseaktion in Kindergärten und Schulen.
So besuchten 3 Lese-Omas Kindergärten und eine Grundschule, um Geschichten zum Thema Rassismus und Toleranz vorzulesen (die Bücher wurden zur Auswahl zur Verfügung gestellt).
Das Ziel dieser Aktion war, schwarze Kinder und Kinder of Colour zu stärken, und gleichzeitig ihre weißen Kameraden zu sensibilisieren, solidarisch gegen Rassismus und Ausgrenzung vorzugehen. Die Lesung kam bei Allen gut an, die Kinder lauschten mit Begeisterung den spannenden Geschichten.

Würzburg ist bunt!
Kundgebung gegen Antisemitismus, Rassismus und rechte Gewalt
03. März 2024
Das Bündnis „Würzburg ist bunt“ rief gemeinsam mit dem Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage e. V. zu einer Kundgebung gegen Diskriminierung, Rassismus und rechte Gewalt auf. Auch wir OAMS gegen RECHTS waren mit einem Stand dabei.
Die Aktion war ein großer Erfolg. Presse und Regional-TV waren vor Ort. Interessierte Menschen umringten unseren Stand, suchten das Gespräch, informierten sich, kauften Sticker und Buttons; OPA-Buttons waren sogar in Kürze ausverkauft (!). Wir erfuhren viel Sympathie, hörten aufmunternde und unterstützende Worte –“der Kampf gegen Rechts, gegen Faschismus und für Demokratie muss weitergehen“!
Reden, u. a. des Oberbürgermeisters und des Bischofs, begleiteten wohlwollend die konzertierte Aktion. Der Auftritt der bekannten Kabarettistin Birgit Süß sorgte schließlich für einen aufgelockerten Abschluss dieser insgesamt absolut gelungenen Kundgebung.

wir sind da! Wir sind laut!
21.07.23
die Antwort von den OMAS gegen RECHTS Würzburg auf den sog. „Bürgerdialog“ der Rechtspopulisten in unserer Stadt.
Doch – dem unsäglichen „Dialog“ wollte tatsächlich niemand folgen, aber unser Gegenprotest war unüberseh-und unüberhörbar!
* Zukünftige Aktionen
Treffe uns auf folgenden Veranstaltungen:
- Mahnwache
zum Tag der Befreiung
Wann: Do., 8. Mai 2025 | Wo: Info folgt - Infostand
beim Kirchenfestival
Wann: Sa., 17. Mai 2025, 10-16 Uhr | Wo: Dag-Hammarskjöld-Gymnasium